1923 wurde das alte Nabburger Kriegerdenkmal am Mähntor enthüllt – ein Anlass, auch die übrigen Formen der Gefallenenehrung in Nabburg zu betrachten, die seit dem 19. Jahrhundert entstanden sind und in ihrer Verschiedenartigkeit für ihre jeweilige Zeit stehen.

Der aktuelle Krieg in Europa macht erneut deutlich, wie wichtig, aber auch wie schwierig es ist, an Krieg zu erinnern und der Opfer zu gedenken.

Die Ausstellung zeigt, wie in Nabburg an die Kriege der letzten 170 Jahre (deutscher Krieg, deutsch-französischer Krieg, 1. Weltkrieg, 2. Weltkrieg) durch öffentliche Denkmäler erinnert wurde, woran die seit fast 130 Jahren bestehende „Soldaten- und Kriegerkameradschaft“ einen wesentlichen Anteil hat. Dabei ist es wichtig, die jeweilige historische Situation in den Blick zu nehmen, in der die Denkmäler entstanden sind.

Veranstaltung zum Internationalen Museumstag am 19. Mai 2024 (Eintritt frei!):
14 Uhr: Führung durch die Sonderausstellung "Erinnerung an den Krieg"

Die aktuelle Ausstellung im Schmidt-Haus steht im Zeichen des 20jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft Nabburg – Horšovský Týn.

Sie zeigt Arbeiten von Patricie Císlerová, einer Künstlerin aus Nabburgs tschechischer Partnerstadt.

 In Patricie Císlerovás zeichnerischem Werk steht die schön-kurvige neben der expressiven Linie. Sie studiert den menschlichen Körper in charakteristischer Gestik. In druckgrafischer Hinsicht experimentiert die Künstlerin mit Kaltnadelradierung, Siebdruck und Linolschnitt. Besonders beeindruckend sind ihre filigranen Zeichnungen, die menschliche Gestalten mit floralen Formen verbinden und Anklänge an Jugendstil und japanische Holzschnitte aufweisen.

Patricie Císlerová war bereits vor zehn Jahren mit einer Ausstellung im Schmidt-Haus zu Gast, damals zusammen mit Jana Krausová.

Daher ergibt sich nun die Möglichkeit, die Weiterentwicklung in ihrem künstlerischen Schaffen zu betrachten.